Die DIDF (Föderation Demokratischer Arbeitervereine) verurteilt das Massaker in Palästina auf`s Schärfste und fordert Israel auf, das Morden zu beenden und das Recht auf Demonstrationen zu akzeptieren.
Die Vorsitzende der DIDF, Sefariye Eksi, erklärt ihre Sorge über die Eskalation der Gewalt in Palästina und verurteilt den Mord an mindestens 58 Menschen. „Wir beobachten seit Tagen, wie mit ungerechtfertigter Gewalt gegen Zivilisten vorgegangen wird und zusätzlich mindestens 2770 Menschen verletzt wurden, davon 1370 durch Schüsse von israelischen Soldaten.“ so Eksi in ihrer Erklärung. „Diese Unverhältnismäßigkeit des israelischen Staates kann nicht anders bezeichnen als Staatsterror und eine schändliche Verletzung des internationalen Rechts und der Menschenrechte im Gazastreifen“. Sie fordert die israelische Armee zur Zurückhaltung auf und fordert die internationale Weltgemeinschaft auf, die Gewalteskalation nicht kommentarlos hinzunehmen.
Große Kritik übt Eksi an den USA. „US-Präsident Donald Trump hatte Jerusalem im Dezember im Alleingang als Hauptstadt Israels anerkannt und am Montag ist die Botschaft nach Jerusalem umgezogen, was zu Protesten führte. Diese Provokation der USA hat zur Gewalteskalation geführt und Israel sieht darin einen Freischein, mit Mord und Gewalt zu reagieren.“ so Eksi. Auch würden die USA weiter provozieren, wenn sie die Verantwortung für die Gewalt im Gazastreifen allein bei der radikal-islamischen Hamas sehen würden. Die Hamas versuche, die Situation auszunutzen, so Eksi, „aber die Verantwortung tragen allein die USA und der Staat Israel! In Anbetracht der Bürgerkriege im Irak und in Syrien, der türkischen Aggression gegen Nordsyrien und des von den USA einseitig aufgekündigten Atomabkommens mit dem Iran sind schon genug Konflikte in der Region vorhanden. Also rufen wir Israel zur Besonnenheit und zum Rückzug auf, damit der Konflikt nicht noch weiter eskaliert“ so Eksi.
Eksi betont, dass es sich bei dieser Kritik keineswegs um Antisemitismus handelt. „Es geht nicht darum, Juden zu kritisieren, sondern ein Staatsverbrechen zu verurteilen. Die Nationalität oder religiöse Herkunft der Mörder spielt nie eine Rolle und es ist an der Zeit, den schon 70 Jahre währenden Israel-Palästina-Konflikt zu beenden.“ Die DIDF schlägt eine Zweistaatenlösung in den Grenzen von 1967 als Kompromisslösung vor.