In 2.100 Krankenhäusern haben am Donnerstag Mitarbeiter/innen ihre Arbeit niedergelegt und sind in die Hauptstadt gereist, um gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung zu protestieren. Mit 130.000 Teilnehmer/innen war der Protestzug die größte Demonstration von Klinikmitarbeiter/innen in der deutschen Geschichte.
Auf ihren Plakaten forderten die Demonstrant/innen mehr Geld für Gesundheit und ein Stopp der Kürzungen bei Krankenhäusern. Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Rudolf Kösters, forderte von Bund und Ländern 6,7 Milliarden Euro mehr für die Kliniken. Gesundheitsministerin Ulla Schmidt hatte 3,2 Milliarden Euro als Notfallpaket zugesagt. Kösters sieht zehntausende Arbeitsplätze und die Versorgung der Bevölkerung in Gefahr.
Der Demonstrationszug führte am Gesundheitsministerium und am Reichstag vorbei und endete am Brandenburger Tor.