Die Pläne für die Protestveranstaltungen gegen die Anti-Islam-Konferenz der rassistischen „pro-Köln“ stehen fest. Zur Kundgebung gegen den Kongress werden am 20. September über 10.000 Menschen erwartet.
Ein breites Bündnis aus antifaschistischen Organisationen, Parteien und Gewerkschaften organisiert die Proteste. Eigentlich waren zwei voneinander unabhängige Protestveranstaltungen der antifaschistischen Gruppen und des DGB geplant. Doch in wichtigen Punkten arbeiten beide Veranstalter nun zusammen. Am 20. September werden zahlreiche Kundgebungen auf dem Domplatz stattfinden, die von Parteien und den Kirchen unterstützt werden. Der DGB-Vorsitzende Köln/Bonn Wolfgang Uellenberg van Dawen erklärte, dass man beweisen werde, dass in Köln kein Platz für Rassisten ist. Nach den Aktionen am Domplatz werden die Gegner von „pro Köln“ zum Heumarkt gehen und dort mit einer Menschenkette die Anti-Islam-Konferenz behindern.
Der Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion im Stadtrat Jörg Detjen kritisierte, dass die Konferenz von „pro Köln“ durch die Polizei zugelassen wurde. „Es ist irritierend, dass die Polizei diesen Kongress zulässt. Er hätte verboten werden müssen“, sagte Detjen.
Zu den zahlreichen Veranstaltungen, die im Vorfeld der Anti-Islam-Konferenz stattfinden, gehört auch eine Podiumsdiskussion von DID e.V. am 7. September. Nähere Infos unter https://www.didf.de/?p=512