Wegen versuchten Mordes in 42 Fällen und versuchter schwerer Brandstiftung hat das Landgericht Nürnberg-Fürth am Montag vier Jugendliche zu Haftstrafen zwischen drei und knapp sechs Jahren verurteilt. Die Jugendlichen hatten am 2. Oktober 2006 versucht, ein von Ausländern bewohntes Haus anzuzünden. Sie gaben vor Gericht rassistische Motive zu. Die Täter gaben an, die Brandstiftung spontan geplant zu haben. Sie legten im Außenbereich des Hauses Feuer. Die Bewohner konnten die Flammen schnell löschen, wodurch keine Personen zu Schaden kamen.
Dies war nicht die einzige Straftat mit rechtsextremem Hintergrund der vier Jugendlichen. Sie haben im Februar 2007 einen jüdischen Friedhof geschändet und ein jüdisches Kriegerdenkmal beschädigt.