Am 1. September, dem weltweiten Antikriegstag, haben in Deutschland tausende Gewerkschafter, Friedensaktivisten und Parteiangehörige für eine friedliche Welt demonstriert. An über 130 Orten haben mehr als 180 Versammlungen, Mahnwachen, Demonstrationen und Diskussionsveranstaltungen stattgefunden.
Dass in Afghanistan Zivilisten durch deutsche Soldaten getötet wurden, war ein Thema auf allen Veranstaltungen. Neben dem Krieg in Afghanistan war auch der Konflikt im Kaukasus bestimmend auf den Veranstaltungen. Immer wieder wurde betont, dass es politische Verhandlungen zwischen den Beteiligten geben müsse und dass der Konflikt nicht mit Waffen gelöst werden könne. Überall wurde zu den Antikriegsdemonstrationen am 20. September in Berlin und Stuttgart hingewiesen.
Dem Aufruf des Hamburger Forums folgten rund 500 Menschen. Am Stephansplatz kritisierten die Demonstranten die Kriegspolitik der deutschen Regierung scharf. Der örtliche GEW-Vorsitzende Klaus Bullan machte darauf aufmerksam, dass in der Gesundheit und der Bildung gespart wird und gleichzeitig die Ausgaben für Militäreinsätze steigen. Bullan forderte den Rückzug aller deutschen Soldaten aus Afghanistan und kündigte eine starke Mobilisierung seiner Gewerkschaft für den 20. September an. DKP, DIE LINKE und DIDF waren auf der Demonstration stark vertreten.
In Bremen organisierten der VVN, das Friedensforum und die DGB-Jugend eine Demonstration vor der Bremischen Bürgerschaft. In Städten wie Köln und München fanden ähnlich große Veranstaltungen statt.