Als Folge des desolaten Abschneidens der CSU bei den bayerischen Landtagswahlen ist auch Ministerpräsident Günther Beckstein zurückgetreten. Er begründete seinen Rückzug mit der mangelnden Unterstützung aus der Partei. Nun tobt ein Machtkampf um seine Nachfolge.
Beckstein ist das dritte prominente Opfer des Wahlausgangs vom Sonntag. Zuvor waren CSU-Parteichef Erwin Huber und Generalsekretärin Christine Haderthauer von ihren Ämtern zurückgetreten. Einen Nachfolger für Huber gibt es bereits: Horst Seehofer wird neuer Chef der Partei. Um die Nachfolge von Beckstein tobt ein Machtkampf. Für die Nachfolge des bayerischen Ministerpräsidenten werden vier Kandidaten gehandelt. Neben dem designierten Parteichef Horst Seehofer hätten auch der bayerische Innenminister
Joachim Herrmann, Wissenschaftsminister Thomas Goppel und CSU-Fraktionschef Georg Schmid Bereitschaft dazu erklärt.
Die Entscheidung über den neuen Ministerpräsidenten solle am kommende Mittwoch in der Landtagsfraktion fallen.