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 › Erklärung › Die vorgetäuschte Sicherheit

Die vorgetäuschte Sicherheit

redaktion 20. Januar 2010    

Sicherheit ist zu einem Lieblingsschlagwort in der Politik geworden. Jede zweite Maßnahme wird mit dem Hinweis auf „unsere“ Sicherheit begründet. Der Nacktscanner am Flughafen soll Aufnahmen vom nackten Körper machen: Sicherheit! Computerspiele werden auf den Index gelegt: Sicherheit. Biometrische Pässe werden obligatorisch: Sicherheit! Online-Durchsuchung werden erleichtert: Sicherheit!

Das Fühlen von Bedrohung oder Gefahr ist sehr subjektiv. Sie wird bestimmt anhand der Risiken, die jeder von uns wahrnimmt. Während etwa die Kriminalität in Deutschland im Bereich schwerer Delikte wie Mord, Totschlag und Vergewaltigung seit Jahren sinkt, sind die Menschen laut Umfragen vom Gegenteil überzeugt. Wie hoch liegt seit dem 11. September die Wahrscheinlichkeit, dass wir in Deutschland Opfer eines Terroranschlags werden? Bei einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 4 Millionen! Rund siebenmal wahrscheinlicher ist es, als Kind zu ertrinken. Aber 76 Prozent der Deutschen geben an, dass sie Angst haben, Opfer eines terroristischen Anschlags zu werden. Die Angst ist eine der größten Geißeln des Menschen. Hat sie sich einmal eingenistet, beginnt sie zu wuchern, lähmt uns, lässt sich durch kein vernünftiges Wort und keine passende Geste eindämmen. Und was die bürgerlichen Regierungen machen, ist nichts weiter als diese Angst zu instrumentalisieren, um insbesondere ihre Außenpolitik rechtfertigen zu können. Durch Panikmacherei sollen wir gefügig werden. Wir sollen gläserne Menschen werden, damit wir uns in Sicherheit wiegen können!

„GLÄSERNER MENSCH“
Die Bezeichnung „Gläserner Mensch“ wurde zuerst für die in den 1920er Jahren entwickelten anatomischen Menschenmodelle aus durchsichtigem Kunststoff benutzt. Seit einigen Jahren wird sie vor allem als Metapher des Datenschutzes verwendet, die für die als negativ empfundene vollständige Durchleuchtung der Menschen und ihres Verhaltens durch einen Staat steht. Und wo finden wir diesen „Gläsernen Menschen“? In jedem von uns!
Egal, ob es um die Speicherung von Fingerabdrücken oder Bilder, Photos oder sonstiger Daten geht: Jeder Mensch in Deutschland ist irgendwo in irgendeiner Weise registriert und für Behörden oder „irgendwelche“ Leute jederzeit verfügbar. Daten auf dem Computer, Handygespräche, Aufenthaltsorte, Bankdaten, Einkaufsgewohnheiten usw., alles ist bekannt.
Das ist keine „Verschwörungstheorie“: Überwachungskameras auf öffentlichen Straßen oder in U-Bahn-Stationen, in der Einkaufspassage oder im Geschäft: Durch einprogrammierte biometrische Verhaltensweisen kann man den Blick der Überwacher auf sich ziehen, gesteuert durch ein milliardenteures Überwachungssystem. Wenn dann auch die Daten der Patientenkarte, Reisegewohnheiten oder die Payback-Karte hinzugezogen werden, dann ist es nicht schwer zu erkennen, dass der „gläserner Mensch“ schon längst zur Realität geworden ist. Doch um welchen Preis? Und wozu soll das Ganze führen? Oder wozu wird uns diese Sicherheitspolitik hinführen?

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