Die EU hat die Türkei wegen der übertriebenen Gewalt am 1. Mai kritisiert. Die Polizei war mit äußerster Brutalität gegen Demonstranten vorgegangen.
EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn bezeichnete das Vorgehen der Sicherheitskräfte als einen „unverhältnismäßigen“ Gewalteinsatz. Es sei wichtig, dass die Sicherheitskräfte sich an EU-Standards hielten, sagte Rehn. Der Einsatz der Sicherheitskräfte, die mit Tränengas und Schlagstöcken gegen die Demonstranten vorgegangen waren, wurde in der Türkei und in Europa von vielen Seiten kritisiert (siehe DIDF-Presseerklärung). Bei den Auseinandersetzungen waren 500 Menschen festgenommen und viele verletzt worden.
Ministerpräsident Tayyip Erdogan verteidigte das Vorgehen der Polizei. Diese seien von Extremisten aus der Menge angegriffen worden.