Die DIDF-Jugend in Krefeld hat einen Kurzfilm über das Leben der Migranten in ihrer Stadt gedreht. Gefördert von der Europäischen Union und in Zusammenarbeit mit Professor Wolfgang Dreßen von der Fachhochschule Düsseldorf haben die Jugendlichen typische Szenen aus ihrem Alltag verarbeitet und gegenseitige Vorurteile aufgezeigt. Der Film kann auf dieser Internetseite gesehen werden.
Damla Kilic und Sevgi Kipel, die an dem Projekt beteiligt waren, geben folgendermaßen ihre Eindrücke wieder:
„Im Frühjahr 2008 haben wir, die DIDF-Jugend Krefeld, im Rahmen des EUREGIO-Projektes in Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Dr. Dreßen (FH Düsseldorf) einen Kurzfilm mit dem Titel „Das wahre Leben der Migranten – Vorurteile in Krefeld“ gedreht.
Der Film besteht aus drei Szenen: einem Bewerbungsgespräch, einer Disko-Szene und einer Alltags-Szene in unserer Stadt. Unser Ziel war es, Vorurteile von Deutschen gegenüber Migranten und umgekehrt darzustellen und allgemeine gesellschaftspolitische Themen anzusprechen. Gemeinsam haben wir uns in diesem Sinne überlegt, in welchen Situationen wir selbst schon einmal mit Vorurteilen konfrontiert worden sind. Diese sind uns schnell eingefallen: Dunkelhaarige Jungs, die nicht in die Disko reingelassen werden,
weil man sie für kriminell hält oder Benachteiligungen bei der Jobsuche, wo es nicht auf die Qualifikation ankommt, wenn man die Tochter eines angesehenen Anwaltes ist.
Das Drehbuch zu den oben genannten Szenen war schnell geschrieben, die Schauspieler ebenso schnell gefunden. Dank professioneller Unterstützung unserer Kollegen von Hayat TV konnten wir den Film pünktlich zur Premiere in der Volkshochschule Krefeld neben anderen Projekten von Schulen und weiteren Einrichtungen präsentieren.
Daraufhin folgten Vorführungen in unserem Vereinshaus, an der FH in Roermond, in Mönchengladbach und abschließend, vor nicht allzu langer Zeit, an der Uni Essen. Die Reaktionen des bunt-gemischten Publikums waren durchweg positiv und wir hoffen, dass weitere Projekte folgen werden. Wir hatten alle sehr viel Spaß und – ws viel wichtiger ist – unsere Nachricht, die wir übermitteln wollten, ist angekommen: „Vorurteile führen nur zu Spaltung! Gemeinsam seid ihr stark und könnt viel erreichen“.