Wie aus einem Bericht des Bundesforschungsministeriums und des Deutschen Studentenwerks (DSW) hervorgeht, studieren immer mehr ausländische Studenten in Deutschland. Die Zahl der ausländischen Studierenden stieg in elf Jahren von 100.033 auf 189.450. Damit gehört Deutschland zu den attraktivsten Studienorten weltweit.
77 Prozent der ausländischen Studierenden in Deutschland kommen aus Entwicklungs- und
Schwellenländern kommen. Diese Studierenden haben teils große Probleme mit dem Studiensystem und verfügen über wenig Kontakt zu deutschen Kommilitonen. Daher fordert der DSW-Präsident Rolf Dobischat eine bessere Integration der Studierenden. Mehr Informationen und gezieltere Aufnahme in Wohnheimen sei notwendig.
Auch die Zahl der deutschen Studierenden im Ausland stieg laut Studie
von 52.220 im Jahr 2000 auf 75.800 im Jahr 2005. Auch hier gibt es aber einen Wehrmutstropfen. Die Mobilität der Studierenden hängt stark von der sozialen Herkunft ab. Studierende aus einkommensstarken Familien gehen doppelt so häufig ins Ausland wie ärmere Mitstudierende.