In Deutschland hat gut jede vierte Familie mit minderjährigen Kindern einen Migrationshintergrund. Bei 27 Prozent der knapp 8,6 Millionen Familien hatte im vergangenen Jahr mindestens ein Elternteil eine ausländische Staatsangehörigkeit oder war eingebürgert worden. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag weiter mitteilte, sind in dieser Zahl auch Spätaussiedler als Eltern berücksichtigt.
Der Anteil von Familien mit Migrationshintergrund und Kindern war im alten Bundesgebiet (ohne Berlin) mit 30 Prozent mehr als doppelt so hoch wie in den neuen Ländern (einschließlich Berlin), wo er bei 14 Prozent lag. Familien mit Migrationshintergrund hatten 2007 im Schnitt 1,74 minderjährige Kinder, während Familien ohne Migrationshintergrund 1,56 Minderjährige betreuten. Insgesamt wuchsen im vergangenen Jahr in Deutschland bei den gut 2,3 Millionen Familien mit Migrationshintergrund vier Millionen minderjährige Kinder auf. Die übrigen gut 6,2 Millionen Familien hatten 9,8 Millionen minderjährige Kinder.