Der DIDF-Bundesvorstand fordert die SPD-Führung auf, den Berliner Ex-Finanzsenator aus der Partei auszuschließen. Er fordert auch die Abberufung Sarrazins Gaus dem Vorstand der Bundesbank. Sarrazin sei aufgrund seiner rassistischen Äußerungen für das Amt untragbar. Man kann die rassistischen Äußerungen Sarrazins nicht als Teil einer PR-Kampagne für sein neues Buch abtun und dann zur Tagesordnung übergehen. Sie sind Ausdruck des Versuchs, Vorurteile zu vertiefen, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund gegeneinander auszuspielen und somit dem friedlichen Zusammenleben in Deutschland zu schaden. Thilo Sarrazin war in Berlin sieben Jahre lang einer der höchsten politischen Entscheidungsträger und somit verantwortlich für die mutwillig betriebene Ausgrenzungs- und Desintegrationspolitik. Er unterschlägt die Tatsache, dass die Integration von Migranten wie Deutschen eine soziale Frage ist und keine ethnische, kulturelle oder gar religiöse, wie es die Wissenschaft durch die große Sinusstudie bestätigte. Es ist bekannt, daß Sarrazin nicht nur gegen Migranten hetzt, sondern Sozialdarvinismus betreibt und Menschen zwischen nützlichen und nicht nützlichen trennt. Deshalb muß ihn die SPD-Führung sofort aus der Partei ausschließen. Öffentliche Kritik oder die angekündigte Überprüfung seiner Äußerungen stellen nicht mehr als eine Hinhaltetaktik dar, wenn nicht sofort ein Ausschlußverfahren gegen ihn eingeleitet wird. Auch für andere Ämter, die in der Öffentlichkeit angesehen sind wie die Bundesbank, ist ein Rassist vom Schlage Sarrazins untragbar und muß sofort abberufen werden. Seine Hetztiraden sind kein Kavaliersdelikt und er darf kein Forum für deren Verbreitung erhalten. DIDF- Bundesvorstand