Gegen Ungleichheit, Gewalt und Diskriminierung
Der 8. März wird weltweit als Aktionstag gegen die Diskriminierung und Ausbeutung und gegen die Gewalt an der Frau gefeiert.
Letztes Jahr streikten in Spanien zu diesem Anlass mehr als 5 Millionen Frauen und Männer und inspirierten damit Frauen auf der ganzen Welt. Der 8. März wird seit dem 1910 als Weltfrauentag gefeiert und wird auch dieses Jahr wieder Millionen von Frauen auf die Straße treiben.
Je stärker die die soziale Ungleichheit zunimmt, desto stärker
kommt auch die Diskriminierung und die Ausbeutung an der Frau zum
Ausdruck:
Den Preis für weltweit anhaltende Kriege , für
strukturell provozierte Gewalt und Dopinglohnpolitik zahlen zu aller
erst die Frauen der Gesellschaft.
Auf der anderen Seite der Medaille steht eine andere Entwicklung:
Von Amerika bis Bangladesch, von Polen bis in die Türkei. In sehr vielen Ländern fordern Frauen ein, dass Frauen und Männer zu gleichen und menschenwürdigen Bedingungen leben dürfen und dass alle Strukturen und jede Politik, die sich dem entgegenstellt aufgehoben und beendet wird.
Die Bewegung in diesem Bestreben wird von Tag zu Tag stärker und breiter und ist ganz und gar nicht aussichtslos oder hoffnungslos.
Frauen haben das Recht auf MEHR!
Selbst in einem der reichsten Länder der Welt, wie Deutschland verdienen Frauen im Schnitt 21 % weniger als Männer.
In unsicheren und unterbezahlten Arbeitsverhältnissen ist der Frauenanteil im Vergleich zu dem der Männer offensichtlich viel höher.
Als Folge leben ein Großteil der Frauen im Ruhestand bis zu ihrem Lebensende in Armut.
In allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, von Kinderbetreuung über Alten- und Krankenpflege, Reinigung und Hausarbeit liegt die meiste Last bei den Frauen.
Deswegen rufen wir alle Frauen und Männer auf sich der Bewegung gegen die schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen der Frau, für gleichen Lohn für gleiche Arbeit, für gesicherte Arbeit , gegen Armut im Ruhestand, für mehr öffentliche Kinderbetreuung und Erziehung zu beteiligen.
Rassismus ist frauenfeindlich!
Die zurzeit erstarkten rassistisch- faschistischen Kräfte der Welt betreiben eine Politik, die versucht alle bisher erkämpften Frauenrechte wieder einzuschränken und auf eine veraltete Frauenrolle wiederzubeleben. Im Namen der ‚Familienpolitik‘ wird versucht die Frauenaufgabe auf den Haushalt und die Kindererziehung einzuschränken und ihre Lebenweisen zu bestimmen.
In vielen Ländern steht das Recht auf Abtreibung wieder zur Diskussion!
Rassistische Parteien und Regierungen greifen damit das lang erkämpfte Recht der Frauen über eine ungewollte Schwangerschaft zu entscheiden an und setzen damit die Gesundheit und das Leben vieler Frauen aufs Spiel. Im letzten Jahr starben fast 68 Tausend Frauen wegen der beschränkten Recht bzw. dem Verbot der Abtreibung.
Ein ganz konkretes Beispiel dafür ist die AfD in Deutschland. Diese rassistische Partei versucht einerseits die Gesellschaft nach Religion, Sprache und Ethnie zu spalten, sowie andererseits nach Geschlecht und versucht über ihren Sexismus ihren Rassismus weiter zu verbreiten.
Für die Freiheit und Gleichheit der Frau muss sie das Recht haben über ihren Körper selber zu entscheiden und dafür gehen wir am 8. März auf die Straßen. Ohne die Gleichstellung und die Befreiung der Frau wird sich unsere Gesellschaft nicht positiv weiterentwickeln und rassistische, rückständige Politik kein Ende finden. Lasst uns den Rassisten dieser Welt zum Trotz als Frauen aller Ethnien und Religionen für eine bessere Zukunft auf die Straße gehen und den Kampf um Gleichberechtigung voranbringen!
Am 8. März die Straßen einnehmen!
Wie in vielen Ländern der Welt tragen auch in Deutschland die Frauen am 8. März ihre Forderungen auf die Straße. Frauenvereine und Gewerkschaften sind seit Monaten dafür in der Vorbereitung. In den letzten Jahren wird die Bewegung gegen Gewalt an Frauen, gegen Krieg und Rassismus, für Gleichberechtigung, und gegen die Zerstörung der Umwelt immer stärker und macht uns allen Hoffnung. Wenn der weltweite Kampf der Frauen an Stärke gewinnt, wird er nicht nur die Frauenrechte erringen, sondern auch alle anderen Fragen unserer Zeit vorantreiben.
Sei du auch am 8. März dabei und beteilige dich an den Aktivitäten in deiner Stadt!
Für eine bessere Zukunft: Hoch lebe der Weltfrauentag!