Knapp 2000 Menschen nahmen an der Ulmer Kundgebung zum 1. Mai teil. Viele von ihnen waren Migranten.
Schon in den frühen Morgenstunden versammelten sich Gewerkschaften, Parteien und Vereine vor der DGB-Zentrale in Ulm. Schon zu diesem Zeitpunkt war die besonders lebhafte Stimmung zu spüren. Wie auch im vergangenen Jahr wählte der DGB das Motto „Gegen Rechts und Fremdenfeindlichkeit – für soziale Gerechtigkeit“.
Die Redebeiträge am Anfang der Demonstration gingen auf den steigenden Druck, der auf den ArbeiterInnen lastet, ein. Außerdem protestierten die Anwesenden gegen die Polizeigewalt, die in Istanbul die 1. Mai-Demo verhinderte. Zu der Kundgebung hatten DGB-Gewerkschaften, die Linkspartei, das Ulmer Bündnis gegen Rechts und verschiedene Migrantenvereine, darunter auch die DIDF, aufgerufen. Die wichtigsten Forderungen der Demo-Teilnehmer waren ein gesetzlicher Mindestlohn von 10 Euro pro Stunde, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, das Ende der Leiharbeit, Grundrecht auf Ausbildung und die Zurücknahme der Rente mit 67.