In Österreich hat das rechte Lager mit deutlichen Stimmengewinnen gefeiert. Die beiden rechten Parteien FPÖ und Jörg Haiders BZÖ konnten gemeinsam rund 30 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Die Sozialdemokraten (SPÖ) gewannen die Wahl mit 28,8 Prozent. Damit haben die Sozialdemokraten Stimmenverluste hinnehmen müssen. Die konservative Volkspartei (ÖVP) stürzte fast zehn Prozentpunkte auf 25 Prozent ab. Als Grund für das schlechte Abschneiden der großen Parteien wird das Scheitern der großen Koalition gesehen.
Die Grünen erhielten von gut 10 Prozent der Wähler/innen ein Kreuz.
Mit zusammen genommen 30 Prozent übertrafen FPÖ und BZÖ das beste Ergebnis des rechten Lagers. „Das sollte auch der FPÖ zu denken geben“, sagte BZÖ-Chef Haider im ORF. Bei der Wahl 1999 war die FPÖ unter Haiders Führung mit 27 Prozent zweitstärkste Partei nach der SPÖ geworden. Haider zeigte sich für eine Annäherung an seine frühere Partei offen. „Die Wähler erwarten nun, dass wir etwas für Österreich bewegen und uns nicht mit Animositäten bekämpfen“, sagte er.