Nach dem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Hamburg-Altona am 5. Februar sind zwei Kinder und deren Mutter gestorben, mehrere Verletzte konnten aus dem brennenden Haus gerettet werden. Nach ersten Ermittlungen erhärtet sich der Verdacht der Polizei, es handele sich um Brandstiftung. Die Polizei vermutet, dass ein Kinderwagen im Hausflur angezündet wurde, der dann eines der schlimmsten Brände in den letzten Jahren in Hamburg verursacht haben könnte. Bei dem Mehrfamilienhaus, handelt es sich um eine öffentliche Unterkunft in dem 46 Menschen, hauptsächlich Asylbewerber- und Flüchtlingsfamilien sowie einige Obdachlose untergebracht waren.
Für die Migrantenselbstorganisation Föderation demokratischer Arbeitervereine (DIDF) erklärt die Bundevorsitzende Özlem Alev Demirel: „Unser Beileid und Mitgefühl gilt den Opfern und Hinterbliebenen! Natürlich entstehen berechtigte Fragezeichen, wenn Häuser brennen in denen hauptsächlich Migranten und Asylbewerberfamilien leben. Wir hoffen, dass die Brandursache möglichst schnell und lückenlos für die Öffentlichkeit aufgeklärt wird.“
Um der Opfern zu Gedenken und ein Zeichen der öffentlichen Anteilnahme zu setzten ruft auch der Hamburger Ortsverband der DIDF zu einem Trauermarsch am Samstag den 8.Februar am Schanzenbahnhof um 13.00 Uhr auf. Sinan Özbolat der Vorsitzende des Hamburger Mitgliedsvereins der DIDF fügt hinzu: „Um deutlich zu machen, dass die Öffentlichkeit nicht wegschaut und um eine schnellstmögliche Aufklärung einzufordern, rufen wir auf an diesem Trauermarsch teilzunehmen. Wir wollen zeigen, dass die Hamburger an der Seite der Opfer und ihrer Hinterbliebenen stehen.“