Mit den neuen Zahlen des Statistischen Bundesamts zu den Einbürgerungen können sich die Integrations-Politiker nicht rühmen. Die Zahl der Einbürgerungen ging im Jahr 2007 um 9,5 Prozent auf rund 113.000 zurück. Die meisten Eingebürgerten stammten aus der Türkei (28.900), gefolgt Personen aus Serbien und Montenegro (rund 10.500) und aus Polen (5500). Integrationsministerin Maria Böhmer (CDU) will für mehr Einbürgerungen werben. Wie sie das machen möchte, ließ sie jedoch offen. Kritik kam von der Opposition. Die Linke-Abgeordnete Sevim Dagdelen sieht die Schuld bei der Regierungspolitik: „Die Verschärfungen im Staatsangehörigkeitsrecht oder in einzelnen Bundesländern eingeführte Wissens- und Gesinnungstests haben dazu geführt, dass die Zahl der Eingebürgerten seit 2000 um über 60 Prozent zurückgegangen ist.“