Linke-Chef Oskar Lafontaine hat die Rentenpolitik der großen Koalition scharf angegriffen. In einer Pressemitteilung bezeichnete er die die Politik der Regierung Merkel als „Katastrophe“.
„Obwohl die Renten seit 2004 bereits 8,5 Prozent Kaufkraft verloren haben, sollen die Rentnerinnen und Rentner auch in diesem Jahr weitere zwei Prozent Kaufkraftverlust hinnehmen“, erklärte Lafontaine am Dienstag. Die Renter würden zunehmend zu den Verlierern der „Reformpolitik“. Altersarmut sei millionenfach gesetzlich vorprogrammiert.
Lafontaine fordert, die Rentenformel zu ändern, damit der Kaufkraftverlust der Rentner nicht weiter sinkt. Für dieses Jahr verlangt er statt der geplanten 1,1 Prozent 4 Prozent Rentenerhöhung. Lafontaine reagiert damit auf Medienberichte, nach denen Altersarmut und Minijobs bei Rentnern stark angestiegen sind.