Die Dienstleistungsfirma Klüh Cleaning GmbH am Flughafen Düsseldorf hat ihren Reinigungsvertrag an den Konkurrenten Dr. Sasse AG verloren und will nun alle 168 Reinigungskräfte am Airport zum Ende des Jahres entlassen. Dies ist nicht hinnehmbar. Die Arbeiter verlieren nicht nur ihre Arbeit, sondern auch all ihre Ansprüche und Rechte. Die Firma Klüh muss sofort von ihrer arbeiterfeindlichen Entscheidung zurücktreten. Die Firma Klüh ist als Subunternehmen in vielen europäischen Ländern aktiv und bekannt. Bis heute hat sie es geschafft mehrere tausend Mitarbeiter vom Düsseldorfer Flughafen vor die Tür zu setzen.
Bundesweit beschäftigt Klüh in vielen Städten tausende Mitarbeiter weiterhin zu unfairen Konditionen und nicht mit ihren tatsächlichen Ansprüchen.
In den vergangenen Jahren hat Klüh Millionen Profite, durch die harte Arbeit und die Ausbeutung seiner Mitarbeiter gemacht. Daher müssen alle Forderungen der Klüh-Reiniger/innen sofort erfüllt werden.
Der Staat hat eine Mitverantwortung!
Heute sind Millionen von Beschäftigten in der selben Situation wie die Klüh-Reiniger/innen. Die Veränderungen im Arbeitsrecht in den vergangenen 15 Jahren waren immer zum Vorteil der Arbeitgeber und zum Nachteil der Arbeitnehmer. Mit den bisherigen Gesetzesänderungen wurde die prekäre Beschäftigung und Leiharbeit angekurbelt und steigt von Tag zu Tag. Es ist schon soweit, dass in ein und der selben Firma für den selben Arbeitgeber sich mehr als 10 verschiedene Leihunternehmen befinden. Diese bewusst herbeigeführte Situation führt zu mehr Profit der Firmen, durch weniger Lohn für die Arbeiter, die Schwächung des gemeinsamen Arbeitskampfes, durch die Spaltung in Stammbelegschaft und Leiharbeiter und genau wie bei den Klüh-Reiniger/innen dazu, dass man Arbeiter ganz einfach vor die Tür setzen kann. Daher muss der Staat mit der arbeiterfeindlichen Politik aufhören. Subunternehmen und Leiharbeit muss verboten werden. Ausschreibungsverfahren für Arbeiten in einer Firma müssen untersagt werden, da dieses Verfahren immer auf Kosten der Arbeiter geht. Entweder indem sie mehr Arbeiten müssen oder durch niedrigere Löhne.
Übernahme und Weiterbeschäftigung der Klüh-ReinigerInnen
Wir als Föderation Demokratischer Arbeitervereine (DIDF) fordern entweder die Übernahme von den 168 Klüh-ReingerInnen zu den bisher vertraglich vereinbarten Bedingungen durch den neuen Dienstleister Dr. Sasse AG, oder die Rücknahme von Kündigungen, und eine Weiterbeschäftigung bei der Firma Klüh!
Im Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze stehen wir als DIDF an der Seite der Klüh-ReinigerInnen und solidarisieren uns mit ihnen.
Des weiteren rufen wir alle dazu auf den Kampf der Klüh-ReinigerInnen zu unterstützen und sich unabhängig von Religion, Ethnie, Herkunft und Glauben solidarisch zu zeigen, denn es geht um unsere gemeinsame Zukunft und Perspektive.