DIDF begrüßt und unterstütz die Aufrufe zu betrieblichen Gedenkminuten
Zehn Menschenleben sind von einem Rechtsextremisten in Hanau ausgelöscht worden. Über ihre Familien und Freunde ist unermessliches Leid hereingebrochen. Wir fühlen und trauern weiterhin mit ihnen. Diese menschenverachtende Tat ist für uns ein weiterer tieftrauriger Anlass, unseren Kampf gegen Rechtsextremismus unvermindert fortzuführen.
Um den Ermordeten von Hanau zu gedenken, haben die Kolleginnen und Kollegen der IG Metall Hanau-Fulda und Ver.di Hessen zu betrieblichen Gedenkminuten am 4. März aufgerufen. Die Kolleginnen und Kollegen des Gesamtbetriebsrats (GBR) des Daimler Konzerns haben ebenfalls am gleichen Tag zu Arbeitsniederlegungen (bzw. Schweigeminuten) an allen Standorten aufgerufen.
Wir begrüßen und unterstützen als DIDF diese Aufrufe und rufen alle gewerkschaftlichen Gremien auf, den Kolleginnen und Kollegen der IG Metall Hanau-Fulda, Ver.di Hessen und der Daimler GBR gleichzutun.
Ein bundesweiter Aktionstag würde ein sehr starkes Zeichen gegen rechte Gewalt, Rassismus und Spaltung setzen und zeigen, dass wir für das Miteinander stehen.
Unsere Föderation DIDF steht mit ihrem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ seit Jahren gegen jegliche Spaltung in Deutschland. Egal welcher Herkunft die Menschen sind, welche Hautfarbe sie besitzen oder welcher religiösen Weltanschauung sie sich zuordnen, uns eint mehr, als uns oftmals bewusst ist. Wir stehen in Arbeitskämpfen bei Tarifrunden, gegen die Kriegsgefahr überall auf der Welt und für den Frieden und gegen den Klimawandel zusammen auf der Straße. Wir stehen für die Gleichberechtigung der Geschlechter am 8. März und feiern gemeinsam den Tag der Arbeit am 1. Mai.
Zeigen wir gemeinsam all denen, die Zwietracht unter uns säen wollen, dass wir uns nicht spalten lassen, dass wir gemeinsam für unsere Belange und gemeinsame Interessen stehen, egal was auch passiert!
Deswegen fordern wir alle Kolleginnen und Kollegen auf, am 4. März kurz die Arbeit niederzulegen und ein Zeichen gegen Hass und Rassismus zu setzen.
DIDF Bundesvorstand